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Helen

HerCareer: "Machen ist wie wollen, nur krasser"


Ganz schön geflashed komme ich nach zwei intensiven Messetagen zurück nach Hamburg. Ich kann gar nicht glauben, dass HerCareer erst eine Woche her ist.

HerCareer ist eine Karriere und Netzwerkmesse, bei der sich einerseits Arbeitgeber, Institutionen und unterschiedliche Netzwerke mit einem Stand vorstellen. Zusätzlich gibt es ein volles Programm an Fachvorträgen zu relevanten Themen. Herausragend fand ich die Podiumsdiskussion zum Thema Venture Capital und Gründergeist, unter anderem mit Miriam Wolfarth, der Gründerin von RatePay, das einzige (!) Fintech Unternehmen, mit einer Frau als Gründerin, das einen Exit geschafft hat.

Ein sehr publikumswirksamer Vortrag kam von der COSMOPOLITAN Redaktion zum Thema: Pfeifen Sie auf Perfektion - gewinnen Sie mit Ihrer Art in jedem Job. Auch direkt umsetzbare Ratschläge wurden an die Hand gegeben, beispielsweise bei "Vor Leuten reden, ist nicht meins"-10 Tipps für eine souveräne Präsentation. Das ist wirklich nur ein klitzekleiner Teil des sehr umfassenden Programms, sehr gerne bringe ich es auf unsere nächste Veranstaltung am 16.11.2017 mit. Ich habe auch viele andere Netzwerke ähnlich wie die Businessmoms kennengelernt, in Nürnberg die Projektin,, in Hamburg AlsterLoge, Übergreifend auf Einladung den PANDA Verband.

Am ersten Abend gab es ein Dinner, bei dem man sich für einen Table Capitan bewerben konnte. Ich saß zum Beispiel am Tisch mit Nina Zimmermann (Managing Direktor Burda Digital) und Susanne Thomas, die nach 11 Jahren Erziehungspause bei McDonalds nun die persönliche Assistentin des Vorstandes ist. Und wie das eben so ist, vereinfacht Wein die Kommunikation. Natürlich sprachen wir auch über Vereinbarkeit von Kind und Karriere. Und dann leuchteten die Augen von Nina und sie sagte (sie kommt gebürtig aus England): "You know what, "Rabenmutter" only exists in German!" Das drückt sehr schön aus, dass andernorts diese Erwartungshaltung an die Frau, nur Mutter zu sein, längst nicht mehr besteht. Aber ich schweife ab. Es war ein ganz ganz toller Abend. Die Schirmherrschaft hatte unsere Ministerin für Wirtschaft und Forschung, Frau Zypries, von der man auch eine ganz andere Seite kennen lernte, dass sie sich dafür einsetzt, dass Frauen mutiger sind. Ich könnte wirklich Stunden weiter erzählen.

Was die Messe mir gebracht hat: Einerseits wirklich wertvolle Kontakte. Es gibt für mich nichts tolleres als spannende Menschen, die mich inspirieren und mit denen ich lachen kann, und so viele auf einem Haufen gibt es selten. Zusätzlich war es so großartig, Frauen in unterschiedlichen Stadien Ihrer Gründung oder ihres Projektes zu sehen. Das gab mir einerseits die Erkenntnis: Es geht nicht immer nur aufwärts oder gerade, sondern eben auch mal runter, und das ist wichtig, weil man nur so lernt. Erfolg und Misserfolg unterscheiden sich nur dadurch, dass man einmal öfter aufsteht, als hinfällt. Das ist wirklich mein persönliches Key-Takeaway. Viele Frauen zu sehen, die einfach auch schon gegründet haben, um sich dann selbst bewusst zu machen: Ja, jetzt mache ich auch.

Ich kann die Veranstaltung wirklich jedem total empfehlen. Vielleicht bewerben wir uns mit den BusinessMoms um einen kleinen Stand nächstes Jahr (@Karo @Tanja, was meint ihr?).

Natascha Hoffner, die Organisatorin der Messe, hat einen fantastischen Ort geschaffen. Vielen vielen Dank und spätestens bis nächstes Jahr!


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