Unser heutiger Gast: Irina Rohpeter
Erzähl uns in kurzen Sätzen von Dir: Wie heißt Du, was ist Dein Business ?
Ich heiße Irina Rohpeter und bin selbständige Modedesignerin mit gleichnamigem Label. Als ich vor 12 Jahren gründete war von vornherein klar, dass ich mich nicht mit einem anonymen Phantasienamen hinter meinen Produkten - sprich meinen Kollektionen - verberge. Ich habe also auch diesem „Baby“ meinen Namen gegeben und mich damit auf dem Markt positioniert.
Wie geht es dir mit deiner eigenen Sichtbarkeit?
Ich verkaufe meine Kollektionen mittlerweile ausschließlich über meinen Showroom in Hamburg (Eimsbüttel) und bin daher bei den Beratungsgesprächen in sehr persönlichem Kontakt mit den Trägerinnen meiner Kollektion. Meine einzigen Maximen sind daher Authentizität und Offenheit, den Rest entscheide ich intuitiv. Und dies versuche ich auch da, wo ich in Erscheinung trete -offline und online - zu vertreten.
Was fällt Dir leicht?
Mir fällt es generell immer leicht in live sichtbar zu sein. Ich liebe einfach den direkten Kontakt und den Austausch mit Menschen. Daher gehe ich schrecklich gerne zu Netzwerktreffen wie den Business Moms o.ä. und moderiere Veranstaltungen. Ich bin dabei dann auch meine eigene „Werbeträgerin“ und komme über das, was ich trage, mit Frauen oft schnell sehr intensiv ins Gespräch.
Was fällt dir schwer?
Ich muss mich natürlich fokussieren und abwägen, wie viel Zeit ich für welche Art von Sichtbarkeit investiere. Mit den sozialen Medien tue ich mich noch etwas schwer, denn ich möchte hier genau so rüber kommen wie im realen Leben. Es ist natürlich eine tolle
Möglichkeit, auf meine Arbeit aufmerksam zu machen aber es ersetzt nicht den direkten Kontakt. Ich entwerfe schließlich Kollektionsteile, in denen Frauen sich wohlfühlen und die ihre Persönlichkeit unterstreichen und das muss frau (an)probieren und fühlen.
Was hält dich zurück?
Momentan hält mich der Mangel an Zeit und die Frage nach der Priorität zurück, (wieder) sichtbarer zu werden. Ich bin gerade mit meinem 2. Kind in Elternzeit und die aktuelle Situation führt auch zu wesentlich weniger Kontaktmöglichkeiten. Außerdem braucht es für einige Ideen in der Umsetzung dann doch mehr Vorlaufzeit und Planung und dafür habe ich gerade keinen Kopf.
Erzähle von Deinen Erfahrungen!
Durch ein großartiges Gespräch mit einer anderen Business Mom bin ich inspiriert worden bei Facebook und Instagram durchaus mutiger und kontinuierlicher zu posten. Ich habe dort z.B. kürzlich meine unternehmerischen Werte geteilt. „Sei ehrlich!“ ist eines meiner wichtigsten Werte und das sollte meines Erachtens auch auf das Thema Sichtbarkeit zutreffen. Ehrlich sein – damit meine ich auch zu sich selbst. Wir Frauen müssen nicht alles (selbst) können und erreichen. Seien wir realistisch was mit unseren jeweiligen Mitteln möglich ist, lasst uns nicht verbiegen. Um keinen Preis. Und dann werden wir auch mit dem sichtbar, was uns einzigartig macht.
Mehr von und über Irina: http://www.irinarohpeter.de
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